Stellungnahme des ADFC Dortmund zum Busbahnhof Dortmund
Der ADFC Dortmund ist der Meinung, dass es verkehrstechnisch besser ist, den Busbahnhof nicht in die City zu planen, wie dies zum Beispiel bei den Busbahnhöfen in Berlin und Köln Fall ist.
Die Vorteile eines direkten Umstiegs von den Bussen in die Bahn bieten natürlich Vorteile.
Nachteile sind die Verkehrsbelastung durch die Menge an Bussen, die den Busbahnhof anfahren sollen, insbesondere für den Bereich der Nordstadt, der verkehrlich bereits stark belastet ist. Hier handelt es sich neben den Bussen des ÖPNV um größtenteils Busse im Fernverkehr und hier oft mit touristischem Hintergrund.
Aus den bekannten Plänen ist nicht zu entnehmen, wie die Auf- und Abfahrten genau geschaffen werden sollen, insbesondere wie sie die unmittelbar betroffenen Straßenzüge Brinkhoffstr., Schützenstr., Grüne Str., Steinstr. und Königshof beeinflussen.
Dem ADFC Dortmund sind folgende Punkte wichtig:
• Es darf hierbei auf keinen Fall zu weiteren Beeinträchtigungen des Fuß- und Radverkehrs im oben genannten Bereich kommen. Im Gegenteil, es sollte zu Verbesserungen kommen.
• Insbesondere darf die Baumaßnahme nicht dazu führen, dass die Möglichkeit der Unter- oder Überführung des Hauptbahnhofs durch eine Radfahrverbindung unmöglich gemacht wird.
• An der Nordseite des Bahnhofs muss ein ausreichend großes Fahrradparkhaus in den Planungen berücksichtigt werden.
Zu prüfen sind nach Auffassung des ADFC Dortmund Alternativstandorte:
• Vorschlag einer Bürgerinitiative, als Alternativstandort den vorhandenen P+R-Parkplatz im Dreieck Mallinckrodtstr. / Speestr. / Sunderweg mit direkter Anbindung an die U-Bahn.
• Parkplätze an der Universität mit direkter Anbindung an die S-Bahn.
• Parkplätze im Bereich der Westfalenhallen mit direkter Anbindung an die U-Bahn und den DBHaltepunkt.
• Flächen an der Westfalenhütte, mit direkter Anbindung an den ÖPNV.
Diese Alternativstandorte können ggf. um weitere geeignete Standorte ergänzt werden. Alle Alternativstandorte kommen natürlich nicht unter den vorhandenen Bedingungen als neuer Busbahnhof in Frage, sondern sie müssten ebenso wie der geplante Busbahnhof angepasst und umgebaut werden. Dazu gehört auch die Abwägung der dadurch entstehenden Verkehrsbelastung gegenüber der um den geplanten Bau am HBF.