Codieren

Fahrrad-Codierung gegen Fahrrad-Klau

Bis auf Weiteres nur mit Anmeldung über das Touren und Terminportal Link: touren-termine.adfc.de - Passenden Termin raussuchen und da anmelden)

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Vom ADFC Dortmund wird ihnen ein Termin mitgeteilt.

Legen Sie den Fahrraddieben das Handwerk. Der ADFC Dortmund graviert Ihren persönlichen Fahrrad-Code in den Rahmen oder klebt ihn mit einem speziellen Verfahren auf Ihr Fahrrad.

Wozu Fahrräder codieren lassen?

Da der Code gut sichtbar angebracht wird kann er einen potentiellen Fahrraddieb abschrecken, das Fahrrad zu entwenden. Neben der Abschreckung ist der besondere Vorteil dieses Codes, dass einige Merkmale sofort Rückschlüsse erlauben, ob das Fahrrad zum Eigentümer passt. So sind  z. B. die Initialen des Eigentümers Teil des Codes. Komplett entschlüsselt kann ein gefundenes Fahrrad unmittelbar dem Eigentümer zurückgegeben werden.

Was ist eine Fahrrad-Codierung?

Der ADFC verwendet ein  System zur Fahrradcodierung, das bei der Polizei seit 1997 unter dem Titel "EIN" (Eigentümer-Identifizierungs-Nummer) bundesweite Bedeutung hat. Nach diesem System codieren Handwerker ihre Werkzeuge im Baustelleneinsatz, Schulen  tragbare Geräte wie Beamer oder Laptops, Bootseigentümer ihre Ausstattung, Kirchen die Antiquitäten oder viele Menschen ihre Wertsachen wie Schmuck oder Elektrogeräte.

In Dortmund setzt sich der Fahrradcode zusammen aus dem Kfz-Kennzeichen „DO“, bzw. "EN", "UN", einem 5-stelligen amtlichen Code der Straße, in der der Eigentümer wohnt, der max. 3-stelligen Haus-Nr., 2 Initialen des Eigentümers und dem Jahr der Codierung.
Wer sein Fahrrad beim ADFC codieren lassen will, muss sein Eigentum an dem Rad nachweisen.
Zum Codiertermin muss die Kauf-Rechnung und der Personalausweis vorgelegt werden.
Wenn vorhanden und möglich, wird auch die Rahmen-Nr. kontrolliert.
 
Über die Codierung wird eine Bescheinigung ausgestellt, die der Eigentümer mit den anderen Fahrrad-Dokumenten verwahren und beim Verkauf an den Käufer übergeben sollte.
 
Wird der Rahmen nach einer Gravur geschwächt?
 
Der Code wird in der Regel in Form einer Gravur mit einer Schnitttiefe von ca. 0,15 bis 0,2 mm am Rahmen angebracht und mit einer auffälligen Korrosions-Schutzfolie überklebt. Beschädigte Schutzfolien sollten umgehend erneuert werden. Die Gravur lässt sich nur mit großem Aufwand unkenntlich machen.

Ein Gutachten der Technischen Universität Aachen bescheinigt, dass auch für extrem leichte, dünnwandige Stahl- und Aluminiumrahmen keine Sicherheitsbedenken bestehen.  Dem ADFC sind bei über 2 Mill. durchgeführten Codierungen keine Rahmenbrüche bekannt, die Folge der Codierung waren.

Carbon-Rahmen dürfen nicht graviert werden. Das Einfräsen des Codes würde die Kohlenstoff-Struktur beschädigen und dadurch könnten Brüche provoziert werden – wie übrigens auch jeder Sturz einen potentiellen Schaden an der Faser-Struktur eines Carbon-Rades verursachen kann.

Seit Mitte 2010 bietet der ADFC Dortmund auch eine spanfreie Codierung an. Dabei wird der Code mit einem handlichen Drucker auf die Klebeseite eines Etiketts gedruckt. Der Schriftzug lässt sich so von außen nicht entfernen. Anschließend wird das Etikett mit einer Plombierfolie abgedeckt. Sie ist an den Rändern eingekerbt, so dass man nur Bruchstücke von der Folie abbekommt. Mit dieser Methode lassen sich Fahrräder codieren, die aufgrund des Rahmenmaterials oder ihrer Bauart bisher nicht codiert werden konnten.

Warum reicht nicht die Rahmen-Nr.?

Oftmals wird angeführt, dass das Fahrrad eine Rahmen-Nr. habe und deshalb eine Codierung überflüssig sei. Leider taugt die Rahmen-Nr. nicht zur Diebstahlverhinderung.

Nicht jedes Rad hat eine Rahmen-Nr. Wenn es sie gibt, kann sie an einem Dutzend Stellen angebracht worden sein. Zum Teil ist sie dick überlackiert oder von anderen Komponenten verdeckt. Selbst bei großen Firmen ist die Rahmen-Nr. oft unstrukturiert und es kann zu Doppelungen kommen. Manche Fahrradhändler halten sie auch nicht nach. Die Rahmen-Nr. kann lediglich dann hilfreich sein, wenn das Fahrad nach einer Verlustanzeige mit Angabe der Rahmen-Nr. aufgefunden wird. Dann kann z. B. die Polizei über die Rahmen-Nr. den Eigentümer ermitteln.

Die Erfahrungen des ADFC und der Polizei zeigen, dass codierte Räder zu einem Drittel weniger  gestohlen werden. Aufgefundene  Räder mit Codierung können den Eigentümern viel öfter zurückgegeben werden, als nicht codierte Räder. Manche Versicherungen geben Rabatte für codierte Räder.

Preise:

Das Codieren eines Fahrrads kostet für:

Mitglieder                    5,00 €

Nichtmitglieder       15,00 €

Eine pauschale Bezahlung ist nach Vereinbarung möglich.            

Zum Beispiel, wenn nach Stunden abgerechnet werden soll.

Termine:

Regelmäßiger Codiertermin ist der 1. Montag im Monat von 16:30 bis 18:30 Uhr  in der ADFC-Geschäftsstelle, Graudenzer Str. 11 in  44263 Dortmund-Hörde, Tel. 0231-13 66 85.

Codierungs-Termine hier anklicken (Im Suchfeld "Dortmund" eingeben, auf der Folgeseite ggf. auf "Termin" beschränken. Passenden Termin raussuchen und da anmelden)

Bringen Sie die Kaufquittung und Ihren Personalausweis mit. Bei Pedelecs sollten Sie den Schlüssel für den Akku mitbringen.

Um einen reibungslosen Ablauf der Codierung zu gewährleisten werden die Fahrrabesitzer gebeten, am Sattelrohr montierte Zubehörteile wie Luftpumpen, Schlösser, Kindersitzhalter etc. abzubauen.

Weitere Diebstahl-Vorbeugung

Noch eine Bemerkung zum Schluss: auch ein codiertes Rad ist nicht vor einem Diebstahl geschützt. Deshalb muss es mit einem geeigneten Schloss gesichert werden. Ein gutes Schloss ist allerdings nicht billig, 5 bis 10 % des Kaufpreise eines Rades, mindestens aber 35 Euro sollte man schon in die mechanische Diebstahlsicherung investieren. Den optimalen Schutz erreicht man, wenn man das Rad auch noch anschließt, damit es nicht weggetragen werden kann.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Wir sind die Fahrradlobby und bieten als Verkehrsclub für unsere mehr als 200.000 Mitglieder umfassenden Service: Im Mitgliedsbeitrag enthalten sind die ADFC-Pannenhilfe sowie eine Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung für Menschen, die mit dem Rad, dem öffentlichen Personenverkehr (in Verbindung mit dem Fahrradtransport) oder zu Fuß unterwegs sind. Dazu kommen zahlreiche Vorteile durch spezielle Angebote von Kooperationspartnern und günstige Konditionen bei Abschluss einer Fahrrad-Diebstahlversicherung.

    Wir helfen Ihnen mit Basis-Information für Ihre Radtour, egal ob nah oder fern, Deutschland- und Europaweit. Als Mitglied erhalten Sie kostenlos das ADFC-Magazin Radwelt sowie ermäßigte Teilnahme z. B. an Radtouren, Dia-Vorträgen und Seminaren.

    Wir sind eine Verbraucherschutzorganisation und haben ein waches Auge auf alles, was die Fahrradindustrie herstellt. Und wir mischen uns ein, wenn es darum geht, die Qualität der Produkte zu verbessern: immer im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher.

    Als verkehrspolitischer Verein und als Fahrradlobby setzen wir uns für die konsequente Förderung des Fahrradverkehrs ein. Dabei arbeiten wir mit allen Vereinen, Organisationen und Institutionen zusammen, die sich für mehr Radverkehr und für mehr Sicherheit und Umweltschutz im Verkehr einsetzen. Der ADFC ist parteipolitisch neutral, aber parteilich, wenn es um die Interessen Rad fahrender Menschen geht.

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    Hauptsitz der Bundesgeschäftsstelle ist im Herzen des politischen Berlins in der Mohrenstraße 69. Daneben gibt es noch einen Zweitsitz in Bremen.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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